Verlegeanleitung für vollflächiges Verkleben von Massivholzdielen


Massivholzdielen bestehen zu 100% aus Holz und sind ausgesprochen langlebige Bodenbeläge, was die teils 100 Jahre alten Holzdielen in Altbauten gut belegen. So können Beschädigungen und Gebrauchsspuren mehrmals durch einen Abschliff der Dielen beseitigt werden.

Vorbereitung

Estrich prüfen und gegebenenfalls bearbeiten. Der Estrich muss trocken, eben und fest für die Dielenverlegung sein. Restfeuchte im Zementestrich max. 2 %, im Anhydritestrich max. 0,5 %. Höhendifferenz des Untergrundes darf bei 4 m nicht mehr als 9 mm betragen, bei 10 m nicht mehr als 12 mm. Eventuell den Estrich eben spachteln.
Die vorliegende Anleitung ist eine generelle und grobe Verlegeanleitung, die für die meisten Massivholzdielen gilt. Wir empfehlen jedoch immer die Anleitung des jeweiligen Herstellers zu beachten, die mit den Paketen mitgeliefert wird.

Massivholzdielenboden verkleben

Parkettkleber abschnittsweise mit den Zahnspachtel auf den Estrich auftragen. (Bitte beachte die Gebrauchsanweisung des Klebers). Erste Dielenreihe mit der Nutseite zur Wand, mit ausreichend Wandabstand (Keile) in das Klebebett einlegen. Unbedingt darauf achten, dass die Holzdiele vollständig im Klebebett liegt. Nutze unbedingt einen Schlagklotz, damit du die Nut- und Federverbindung nicht zerstörst. Bei Bedarf, falls eine stabile Decke ist, Stützen zwischen Boden und Decke einspannen, ansonsten die Holzdiele mit Sandsack oder vollen Klebereimern beschweren bis der Kleber abgebunden hat. Die folgenden Dielenelemente längs-/stirnseitig zusammenfügen. Nach der Dielenverklebung Keile entfernen und Sockelleiste anbringen.

Unsere Empfehlung: Zu den Wänden, Türstöcken, Heizungsleitungen etc. einen Dehnungsabstand von 5 mm pro 1 m Verlegebreite lassen (maximal 2 cm reichen). Das Quellen des Holzes kann sonst zum Hochdrücken des Bodens führen.

Wichtig: Die Verarbeitung der Massivholzdielen erfolgt erfahrungsgemäß bei bauseits vorgegebenen, unterschiedlichen Verhältnissen. Eine Ableitung von Gewährleistungs- und/ oder Haftungsansprüchen aus den vorgenannten Anwendungsempfehlungen und Verlegeanleitungen ist deshalb nicht möglich.